Die Geheimnisse von Sarondala ist ein absolutes Fantasy-Mustread mit allem was das Fantasyherz braucht.

thereadinglisa auf Instagram und Amazon (Lisa K.) 

Die romantische
Fantasy-Saga beginnt ...

Kimmy spürt seinen Atem und seinen Herzschlag, wodurch sich schon bald ein Gefühl von vollkommener Geborgenheit bei ihr einstellt. Ein weiteres Mal ist sie an dem Punkt angekommen, wo sie ihm blind vertrauen würde. Alle Zweifel, ob er sich wirklich um sie sorgt, oder nicht, sind verflogen.

In Sarondala erschaffen Elfen die Träume der Menschen.
Eines Tages nimmt der Elfenjunge Felix, die fünfzehnjährige Kimmy in seine Heimat mit und bittet sie um Hilfe.
Denn in dieser geheimnisvollen Welt gehen in letzter Zeit immer mehr Menschen verloren, die dann nicht mehr aus ihren Träumen erwachen
können.

„Die     Geheimnisse     von    Sarondala“    ist    der    erste    Teil    der
Sarondala-Trilogie - einer spannungsgeladenen Liebesgeschichte inmitten einer wundersamen Traumwelt.

Die Geschichte geht weiter ...

Rückkehr nach Sarondala

Der zweite Teil der Sarondala-Saga "Rückkehr nach Sarondala" ist derzeit in der Überarbeitungsphase und erscheint vorraussichtlich Ende 2014!

Freu dich schon jetzt auf ein Wiedersehen mit Felix und Kimmy - diesmal in den Tiefen des Sumpfes ...

Rezensionen von "Die Geheimnisse von Sarondala" 

Leseprobe von "Die Geheimnisse von Sarondala"

Da das Mädchen nicht antwortet, spricht der Junge weiter.

»Speedy ist der Vogel, der dich hergeführt hat. Er ist ein Leuchtschwärmer. Es gibt nicht mehr viele von seiner Art. Ich bin übrigens ein Mischelf und heiße Felix. Das bedeutet, dass ich sowohl gut tauchen und schwimmen, als auch fliegen und klettern kann, je nachdem, was ich gerade brauche. Ist manchmal ziemlich praktisch«, gibt er stolz an.

»Du siehst nicht aus wie ein Elf. Die haben doch spitze Ohren«, bricht es dann doch plötzlich aus Kimmy hervor.

»Nein, haben wir nicht. Warum sollten wir? Das ist doch nur die Erfindung von ein paar eurer Autoren und Filmemachern. Menschen halt. Haben die seltsamsten Fantasien, aber kennen sich überhaupt nicht aus ...«, erklärt er selbstsicher.

Das Mädchen scheint verwirrt. »Was willst du von mir? Ich bin übrigens ...«

»... Kimmy«, vervollständigt Felix ihren Satz. »Ja, ich weiß. Ich weiß alles über dich. Ich beobachte dich schon lange.«

Daraufhin wirkt die Fünfzehnjährige etwas beleidigt. »Du kannst gar nicht alles über mich wissen. Du kennst vielleicht meinen Namen und möglicherweise weißt du sogar, wo ich wohne ... Aber meine innersten Gedanken, meine Gefühle und meine Geheimnisse kannst du gar nicht wissen! Das wissen nicht mal meine besten Freundinnen und meine Eltern!«

»Deine besten Freundinnen ...? Und wer sollen die bitte schön sein? Etwa Sarah und Jessica, die es nicht mal der Mühe wertgefunden haben dir zu folgen, als du vom Eisgeschäft davongelaufen bist? Sarah hat wenigstens versucht, dich anzurufen, aber Jessica ... Ich will mich ja nicht einmischen, aber die kannst du echt vergessen. Die hat am nächsten Tag bloß nachgefragt, weil sie neugierig war. Echte Sorgen hat sich die nicht gemacht. Die interessiert sich ohnehin nur für ihr Aussehen und dafür, dass sie im Mittelpunkt steht. Damit kaschiert sie ihre Minderwertigkeitskomplexe ...«, lästert der Mischelf und verdreht dabei verächtlich seine Augen.

»Woher weißt du das alles?! Du warst doch gar nicht dabei! Wer hat dir das erzählt?!«, fährt Kimmy ihn an.

»Na bitte, schön langsam kriegst du deinen Mund ein bisschen auseinander. Wir, die Bewohner von Sarondala, sind die Schöpfer von all euren Träumen in der Menschenwelt. Ihr glaubt immer, eure Träume sind ein Ergebnis von Erlebnissen, die ihr untertags hattet oder von unverarbeiteten Gefühlen. Eure Psychologen halten ja schließlich ganze Vorträge darüber ...,  einfach nur lächerlich ...« Dabei rollt er erneut mit den Augen und lacht schon fast ein bisschen schelmisch.

»Aber in Wirklichkeit sind einzig und allein wir dafür verantwortlich, was ihr träumt. Wir arbeiten dabei im Schichtdienst und wechseln uns ab. Manche haben Talent dafür, aber manche haben’s einfach nicht drauf ...«, scherzt Felix drauflos und lacht herzlich. Dabei entdeckt Kimmy seine makellosen, perlweißen Zähne.

»Oder was glaubst du, warum ihr in manchen Nächten einfach nur blanken Unsinn träumt?«, setzt er fort. »Wenn das jemandem von unseren Aufpassern, den Checkern noch rechtzeitig auffällt, dann löscht er den Traum ... Aber manchmal gelingt das nicht vollständig, dann bleiben einzelne Fetzen in der Erinnerung zurück. Außerdem arbeiten auch einige Checker sehr schlampig und sonnen sich lieber anstatt die Träume der Menschen zu kontrollieren, auch wenn sie mein Großvater nicht dafür eingesetzt hat«, erklärt er leicht ärgerlich. »Folglich wird manchmal gar nichts gelöscht oder zu viel und der Mensch glaubt dann, er hätte überhaupt nichts geträumt, was natürlich absolut absurd ist.«

»Und warum sollte ich dir das bitte schön glauben?«, entgegnet das Mädchen nun doch etwas genervt. »Etliche Träume haben tatsächlich etwas damit zu tun, was man am Tag erlebt hat, im Fernsehen gesehen hat oder auch damit, was man denkt und welche Gefühle man hat. Das kann doch nicht alles kompletter Zufall sein, Herr Mister Wichtig. Du kommst da einfach mal so mir nichts, dir nichts, auf deinem bunten Fantasiepferd daher und glaubst, mir die Welt erklären zu müssen. Dabei existierst du wahrscheinlich nicht mal richtig. Vermutlich bist du ohnehin nur irgendein seltsamer Traum von mir, weil ich zu viel Schokolade oder so gegessen hab ...«

 

Da wird Felix auf einmal ernst. »Dann hab ich mich wohl wirklich in dir getäuscht ... Hatten die anderen also doch Recht, als sie sagten, es bringt nichts, sich mit einem Menschen einzulassen ...« Felix streicht langsam über das Haar von seinem Einhorn, schaut ihm tief in die Augen und dreht sich dann um. Mit gesenktem Kopf geht er allmählich in Richtung Brücke und Wolkenwand, sein Tierfreund trottet neben ihm her.

Was meint er damit? Vielleicht war sie doch ungerecht und etwas zu hart, schießt es dem Mädchen in den Kopf. Aber er hat schließlich angefangen, er hat sie doch fast schon provoziert ... Seine Reaktion jedoch, wirkte echt ... Irgendwie sieht er wirklich traurig aus. Und wenn sie ihn jetzt nicht aufhält, wird sie es nie erfahren ...

Die zwei Fremdlinge sind gerade am Beginn der Brücke, da kommt Kimmy plötzlich nachgelaufen. »Warte ..., warte doch mal ...«, ruft sie.

»Worauf bitteschön?«, lautet die knappe und etwas genervte Antwort.

»Was hast du vorhin damit gemeint?«, will das Mädchen wissen.

»Das ist irrelevant, weil du gar nicht verstehen willst. Also wie willst du uns dann helfen? Das war offensichtlich nur ein Hirngespinst von mir. Vergiss es, es ist ohnehin schon alles zu spät ...«, erwidert der Mischelf, ohne sich auch nur richtig umzudrehen.

Er hat bereits die Brücke betreten und ist drauf und dran in der Wolkenwand zu verschwinden. Da überwindet das Mädchen plötzlich seine ganze Angst und läuft ihm nach bis auf die Brücke.

»Warte, ich komme mit«, ruft Kimberly mit lauter Stimme.

Da bleibt Felix schlagartig stehen.

»Stopp!«, ruft er laut. »Du darfst hier nicht weiter. Wenn du diese Schwelle übertrittst kannst du möglicherweise nie wieder zurück!«, schreit er aufgeregt und deutet in Richtung der weißen Pforte. Geschockt bleibt Kimmy stehen.

Der Junge überlegt kurz.

»Also gut, also gut«, entgegnet er dann. »Ich erzähl dir alles, was du wissen willst. Ich glaube wir hatten einfach nur einen schlechten Start.«

Kurzentschlossen nimmt er sie bei der Hand und führt sie rasch herunter von der Brücke.

»So, jetzt bist du wieder in Sicherheit«, keucht er erleichtert.

»Was ist hier eigentlich los?«, will das Mädchen nun endlich wissen.

»Komm mit mir mit. Dann zeige ich dir alles. Los, steig auf Silverstar auf, das ist übrigens mein Einhorn. Ich helfe dir.«

Felix reicht Kimmy eine Hand und streckt sein Knie als Aufstiegshilfe entgegen. Anschließend fliegt er selbst elegant auf Silverstar hinauf und setzt sich vor ihr auf das edle Wesen.

»Halte dich gut fest«, weist er sie an. Erst jetzt fällt es Kimmy auf, dass Felix‘ Freund auch Flügel hat. Silverstar beginnt langsam zu galoppieren, wird dann immer schneller und schneller, bis er seine Flügel in zartem Blasslila und Silber ausstreckt und zu fliegen beginnt.